Wir dirigieren ein Roboterkonzert. Da können Sie Emotionen nicht beiseitelassen.
"Wenn Sie nach monatelanger Arbeit und Sorgen sehen, wie alles funktioniert, Roboter sich bewegen, sich untereinander Teile übergeben und alle Vorgänge einwandfrei ablaufen, ist das wunderschön. Roboterkonzert", lächelt Marek Prokš, als er auf einen der größten Aufträge von B:TECH in der Automotive-Branche zurückblickt. Bisherige B:TECH-Projekte, beispielsweise für die "Königliche" Marke Bentley oder die skandinavische Marke Volvo haben das Unternehmen zu einem weiteren Auftrag in der Automobilproduktion geführt.
Diesmal hatten die Projektanten und Programmierer von Steuerungssystemen und Robotern die Aufgabe, Maschinen Leben einzuhauchen, mit welchen im österreichischen Graz die Luxus-Elektroautos von Jaguar I-Pace zusammengebaut werden. Dies war ein Auftrag, welcher unsere Firma auf Herz und Nieren prüfen sollte. Unsere Aufgabe war es, eine vollautomatische Linie von 32 Robotern zu bauen und zu aktivieren, welche das Fahrgestell und die Karosserie des zukünftigen Elektroautos vervollständigt. Seine Aluminiumkomponenten werden nicht geschweißt, sondern geklebt und genietet.
Elektroautos sind aus Konstruktionssicht einfacher gebaut als Autos mit Verbrennungsmotoren, es werden jedoch kleinere Mengen produziert. Dies erhöht den Druck auf die Effizienz von Produktionslinien. "Auf üblichen Linien mit vielen Stationen erledigt ein Roboter ein Minimum an Arbeitsvorgängen. In diesem Fall führt jede Maschine mehrere Operationen aus, bewegt Komponenten und wechselt sogar die Werkzeuge. Gleichzeitig bewegen sich mehrere Maschinen auf einer Schiene nahe beieinander. Daher muss die Synchronisation aller Prozesse absolut präzise sein,“ gibt Marek Prokš einen Einblick in die Anforderungen der Elektroauto-Produktion.
Komplikationen haben das Team auf Herz und Nieren geprüft
Die Projektanten begannen im Herbst 2016 mit der Arbeit und seit Anfang 2017 wurde vor Ort gearbeitet. Das Unternehmen hatte ein starkes Design- und Softwareteam aufgestellt, um den bislang größten Auftrag in der Automotivebranche auszuführen. "Wir haben Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen unseres Unternehmens mit einbezogen und mit Dutzenden externer Mitarbeiter zusammengearbeitet. Es waren zu Hochzeiten bis zu vierzig Personen vor Ort, und insgesamt arbeiteten an dem Auftrag noch mehr Personen zusammen.“, blickt Marek Prokš zurück.
Nach einer erfolgreichen Anfangsphase traten Probleme aufgrund von Mängeln in den Unterlagen auf, welche dem Unternehmen zur Verfügung standen. Viele Prozesse mussten signifikant modifiziert oder sogar von Grund auf überarbeitet werden. Heiße Momente haben sowohl die "Feldkämpfer" als auch das Management erlebt. Und die Zeit verging schnell.
Trotz vieler Komplikationen gelang es dem Team, die Linie zu programmieren, erfolgreich zu testen und schließlich in vollen Betrieb zu nehmen. Mitte 2018 wurde der Auftrag von B:TECH abgeschlossen. Die Linie produziert nun alle 500 Sekunden ein wunderschönes neues Auto der Premiummarke.
"Daher bewerte ich diesen Auftrag schlussendlich als positiv, es war eine riesige Erfahrung. Ich und das gesamte Team haben viel gelernt.“ bemerkt der führende Manager des Unternehmens als Selbstreflexion.
Wenn wir Autos begegnen, welche auf der Linie hergestellt wurden, welche von uns gebaut wurde, erfüllt uns das mit Stolz
Das B:TECH-Team hat sich in einem Bereich bewährt, in welchem keine Kompromisse gemacht und nur die besten Leistungen erwartet werden. Es wird mit modernsten und sehr teuren Technologien gearbeitet. "Es gab sogar Situationen, in denen ausländische Kollegen unsere Mitarbeiter um Rat fragten. Unser Team ist fachlich stärker geworden. Ich wage zu sagen, dass wir heute dazu in der Lage sind, eine gesamte automatisierte Linie für die Produktion eines Autos in Bewegung zu setzen.“, bewertet mit einigem zeitlichen Abstand Marek Prokš, Realisierungsdirektor bei B:TECH.
"Das Auto ist einfach wunderschön. Es ist bereits im Verkauf und bekommt gute Bewertungen. Ich denke, dass es für unsere Kollegen von Bedeutung ist, dass sie ihren Familienmitgliedern oder Freunden sagen können: „Die Linie für die Herstellung dieses Autos haben wir programmiert“. Stolz ist da berechtigt."
MAREK PROKŠ
Als Absolvent der Industriemittelschule in Iglau trat er 2002 in das Unternehmen ein. Von der Position des Technikers kam er allmählich zur Projektierung und anschließend zur Position des Projektmanagers. Der Meilenstein seiner Arbeit bei B:TECH war der Moment, als er zum Leiter der Projektmanager ernannt wurde. Es folgte der Beitritt zum Vorstand des Unternehmens. Jetzt ist er Mitinhaber und Realisierungsdirektor und deckt die Methodik und das Projektmanagement ab.
“ "Dass Gelegenheiten und Herausforderungen kommen, welche die Mitarbeiter weiterbringen, ist ein allgemeines Merkmal von B:TECH."
FAKTEN IN KÜRZE
09/2016 - 06/2018, Graz (Österreich)
Einer der größten Aufträge in der Geschichte von B:TECH. Vollautomatische Linie zur Herstellung des Fahrgestells und der Karosserieseiten des Jaguar I-Pace.
Beschreibung der Lieferung:
- Projektdokumentation
- Lieferung von Kabeln, Kabelwegen, Schaltschränken, Instrumentation
- Lieferung von Bedienstationen
- Erstellung von SW-Ausrüstungen für das Steuerungssystem
- Aktivierung der Technologie
- Auftragsmanagement und -steuerung
- Chefmontage - Bauleitung
- Inbetriebnahme